Was macht das BMFSFJ zum Internationalen Männertag?

Nun, am internationalen Männertag, wo es vielleicht einmal auch um Jungen und Männer hätte gehen können, veröffentlichte das BMFSFJ das ‚Lagebild zu „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“‚. Für mich ist es schwer zu glauben, dass das Zufall sein soll, und keine Botschaft.

Ein Lagebild zu Gewalt gegen Männer wurde übrigens nicht präsentiert und auch gar nicht erst erstellt – so wie auch die Studie „Gewalt gegen Männer“ des BMFSFJ von 2005 seit 19 Jahren — trotz klarer Indizien dafür, dass es tatsächlich häusliche Gewalt in relevantem Ausmaß gegen Männer gibt — nicht fortgesetzt worden ist.

Eine miesere Weise, Männern keinerlei Aufmerksamkeit bezüglich deren Problemen zu geben, kann man sich eigentlich kaum vorstellen. Dabei sind weiterhin 60% aller Gewaltopfer Männer, und weiterhin gibt es auch Straftaten, die entweder nur Männer begehen können (z.B. Belästigung durch Exhibitionismus), oder bei denen man männlichen Opfern weniger Glauben schenkt als weiblichen, und ihnen auch kaum Hilfe anbietet (Häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Stalking).

Es fällt mir daher immer leichter zu glauben, dass junge Männer in den USA auch deswegen Trump gewählt haben, weil das linke politische Establishment sie links (Wortwitz!) liegen gelassen hat und jungen Männern außer Häme, Verachtung und Ignoranz nichts bietet und bieten will.

SZ und Zeit stehen unter Verdacht, statt AfD und BSW lieber die FDP runterzuschreiben

Der grün-sozialdemokratische Journalist, Intellektuelle bzw. Künstler in Deutschland hat einen Lieblingsfeind.
Aber es sind nicht die Antidemokraten, Diktatoren-Freunde und (Volks-)Genossen von BSW oder AfD, sondern die traditionsreiche Kleinpartei FDP, die man eigentlich kaum im Verdacht haben kann, die Welt in ein tiefes Loch stürzen zu wollen.
Aber anscheinend ist Widerstand gegen gutgemeinte grüne Ideen wie Umwelt- ohne tragfähige Industriepolitik oder sozialdemokratische Beglückung auch von schlicht Arbeitsunwilligen per Bürgergeld schlimmer als Extremismus – entsprechend lesen wir in dieser Woche in der SZ und der Zeit Hit-Pieces gegen FDP und Christian Lindner, mit dem „schlimmen Verdacht“, die FDP hätte „die Deutschen genarrt“.

Ich glaube sofort, dass die FDP sich auf den Bruch der Koalition vorbereitet hat; jede vernünftige Partei hätte das angesichts des Schlingerns der Koalition und des zunehmendes Drucks von den Koalitions-„Partnern“ getan.
Aber ich glaube nicht, dass die FDP den Bruch der Koalition vorbereitet hat.

Wie dem auch sei, es kann sicher davon ausgegangen werden, dass SZ und Zeit solche semantischen Feinheiten egal sein werden, wenn sich auch nur die geringste Chance bietet, die FDP runterzuschreiben. Denn gegen die kämpft man als grün-sozialdemokratischer Journalist anscheinend immer am liebsten — und es ist perspektivisch auch bequemer bzw. weniger gefährlich, als sich mit den wahren Demokratiefeinden anzulegen.

Unzufriedenheit in Ostdeuschland – und den USA. Liegt es an den Männern?

Warum wählen gerade in Ostdeutschland viele Menschen AfD oder BSW? Obwohl doch von 2005 bis 2021 eine ostdeutsche Frau Kanzlerin war?
Hat Merkel westdeutsche Politik gemacht? Oder hat die Politik sich zu wenig um die vielen Männer gekümmert, die in Ostdeutschland ohne Job-Perspektiven und oft auch ohne Aussicht auf eine Partnerschaft (da viele Frauen in den Westen gezogen sind) verblieben waren?

Letzteres (von der Politik ignorierte Männer) vermutet man jetzt in den USA als Grund für den Wahlerfolg von Trump.

Die Demokraten haben Männern im Prinzip nichts angeboten. Bzw. eine links-akademische Identitätspolitik unterstützt, mit der Männer nichts anfangen konnten, schon allein weil Männer von den Aktivistinnen dieser Politik meist als zurückgeblieben, problematisch, gewalttätig und toxisch dargestellt wurden. Alle Attribute von Männlichkeit wurden verächtlich gemacht, ohne Männern irgendeine konstruktive Möglichkeit zu bieten, als Mann „richtig“ zu verhalten, außer: sich mehr wie Frauen zu verhalten, Frauen zu unterstützen, Frauen mehr Raum zu geben etc..

Auch in Deutschland hatten wir in den letzten 30 Jahren eine ähnliche Entwicklung, die mit der Erfindung der „feministischen Außenpolitik“ durch Annalena Baerbock kurz vor dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs einen bemerkenswerten Höhepunkt des Die-Zukunft-ist-weiblich-Hypes erreicht hatte, und auch in Deutschland haben wir keine politischen Angebote für Männer. Keine Vorschläge, wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit von Männern beseitigt werden könnten. Auch Deutschland hört man nur immer wieder gebetsmühlenartig vom Gender Pay Gap, und dass Frauen von quasi allem härter betroffen seien (Gewalt, Klimawandel, Corona, Ukrainekrieg, …), auch wenn Männer früher sterben und häufiger Selbstmord begehen, und natürlich von der angeblichen Existenz eines Patriarchats und männlichen Privilegien, von denen nur kein Mann je auch nur eins gesehen hat.

Es würde mich daher nicht wundern, wenn auch in Deutschland diese alles andere als bevorzugte Behandlung von Männern als Gruppe jetzt dazu geführt hätte, dass Männer Parteien wählen, die sie, sagen wir so, zumindest weniger verachten als andere Parteien, oder sogar typisch männliche Eigenschaften (wieder) als positiv und wünschenswert darstellen.

Wir können nur hoffen, dass die selbsternannt feministischen Parteien realisieren, dass Gleichberechtigung und Gleichbehandlung etwas anderes sind als ständige Frauenförderung und Ignoranz gegenüber Männern.

Scholz (SPD) feuert Lindner (FDP), weil der Steinbrücks (SPD) Schuldenbremse einhalten will?

Am Ende ist die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP anscheinend an der Schuldenbremse gescheitert, die SPD-Finanzminister Peer Steinbrück unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel eingeführt hatte.

Die Schuldenbremse, so scheint es sich jetzt herauszukristallisieren, ist zumindest mit verschwenderischer Haushaltspolitik (Renten erhöhen, Bürgergeld erhöhen, Mindestlohn erhöhen) im Stil von Grünen und SPD nicht kompatibel.

In Zeiten von Negativzinsen, wo man hätte Schulden aufnehmen können ohne dafür zu bezahlen, hätte man möglicherweise investieren können und müssen in Infrastruktur und Wirtschaft und Energiewende – vielleicht hat die Schuldenbremse das verhindert. Ob sie also sinnvoll ist, sei dahingestellt. Fakt ist aber, dass die Merkel-GroKo mit CDU und SPD die Schuldenbremse eingeführt und das Land kaputtgespart hat, nicht die FDP.

Sinnlos ist auf jeden Fall, jetzt die FDP dafür verantwortlich machen zu wollen, dass sich der FDP-Finanzminister an die Verfassung halten wollte. Bei allen anderen Rechten von Verfassungsrang ist man doch üblicherweise auch bei Grünen, SPD und in den Medien sehr empfindlich, wenn aus pragmatischen Gründen daran gerüttelt werden soll. Allem Anschein nach wird mit zweierlei Maß gemessen, und wenn es gegen die FDP geht sogar jedes Maß verloren.

Bullshit words invented to make trivialities sound impressive: „to unlearn“

I noticed the use of the word „unlearn“, for overcoming behavior you got used to, but which isn’t exactly helpful or productive.

So you learned something wrong, then you un-learn it, and then you learn something else.

Of course, this doesn’t work in any way. First, you’ll hardly forget what you learned and thought was smart to do. Second, if you really un-learned something, you could again learn the behavior you wanted to stripe off, since you’d have forgotten it. Third, in fact „un-learning“ simply means learning, how to do things better, and changing your behavior. Only if you had internalized some behavior so it had become kind of unconscious, I could imagine that un-learning would be the correct term.
But in most cases, the word is just being used to make common learning processes sound more substantial and somehow special.

AI Love scams // KI-gestütztes Vortäuschen einer „Internet-Beziehung“

Je besser Chatbots funktionieren, desto größer werden auch die Möglichkeiten für Betrüger, Love-Scams etc. zu automatisieren.
Die erfolgreichen Love-Scams können dann wieder genutzt werden, um die Love-Scam-AI zu trainieren, um noch bessere Love-Scam-Nachrichten zu erzeugen.

Das ist schlecht für diejenigen, die bisher in weniger reichen Gegenden der Welt damit Geld verdient haben: Denn jeder wird jetzt mit geringen Computer-Ressourcen bessere Scams erzeugen können als diese Leute. Nordkorea wird das Geschäft sicher nicht den Afrikanern oder Ostasiaten überlassen.

Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, das Vortäuschen einer Internet-Liebesbeziehung offen als Service anzubieten: Virtuelle Zuwendung gäbe es dann im Abonnement, ohne Gefahr eines Betrugsversuchs am Ende, mit Möglichkeiten, den Verlauf der „Beziehung“ im eigenen Sinne zu beeinflussen.

Sehen wir mal, was diesbezüglich noch alles auf uns zukommt – ich denke, die beste Möglichkeit, einen Partner kennenzulernen, wird auch dann weiterhin und wie immer schon ein Treffen mit Freunden, Mitschülern, Kommilitonen, Kameraden beim Sport, anderen Gästen bei irgendwelchen öffentlichen Veranstaltungen, oder Kollegen sein.

Hat der politische Journalismus die FDP klein- und die AfD großgeschrieben?

Politische Journalisten haben üblicherweise ein gewisses Sendungsbewusstsein. Obwohl in vielen Fällen ohne praktische politische Erfahrung, sehen sie sich in der Position, dem Normalbürger die Welt zu erklären.
Wahrscheinlich hoffen und glauben sie, dadurch auch einen gewissen Einfluss auf die politische Entwicklung nehmen zu können.

Nehmen wir einmal an, das wäre so: Müssten wir es dann dem Einfluss der Damen und Herren Journalist_*Innen zuschreiben, dass die FDP aktuell unter 5% liegt, und die AfD fast bei 20%?

Werden sich die Leute, die lange Zeit oftmals recht billiges FDP-Bashing betrieben haben, wirklich freuen, wenn die FDP, die immerhin mit der Aktienrente zumindest eine Idee zur Verhinderung des Zusammenbruchs des Rentensystems hatte, aus dem Bundestag geflogen sein wird? Oder wird man dann, wenn die Möglichkeiten für Koalitionen ohne AfD oder BSW wieder geringer geworden sein werden, Krokodilstränen weinen?

Gaslighting-Feminismus

Zwar hat die Frequenz etwas abgenommen, dennoch kann man z.B. im Spiegel bei Bedarf immer noch alle paar Tage oder Wochen Männer-Bashing lesen.

Und als ich mich so durch die Misandrie wühlte, fiel mir auf, dass dieser Anti-Männer-„Feminismus“ doch einiges von Gaslighting hat.

im Magazin GQ gab es eine Liste mit Anzeichen für Gaslighting:

  1. Sie werden ständig schlecht geredet
  2. Sie stellen fest, dass Ihre Gefühle heruntergespielt werden
  3. Sie werden angelogen
  4. Man gibt Ihnen ständig die Schuld
  5. Sie müssen sich ständig entschuldigen
  6. Sie gehen gefühlt immer auf Zehenspitzen
  7. Man nennt Sie verrückt

Dann wollen wir mal schauen, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen misandrischem Feminismus und Gaslighting gibt:

  1. Sie werden ständig schlecht geredet: Check; Männer als Gruppe für alle schlechten Dinge verantwortlich zu machen (z.B. Gewalt gegen Frauen), ohne den Beitrag von Männern wertzuschätzen (weil z.B. mehrheitlich Männer als Polizisten Gewalt entgegentreten), ist eine typische Zutat vieler „feministischer“ Artikel
  2. Sie stellen fest, dass Ihre Gefühle heruntergespielt werden: Check; Gefühle von Männern sind Gaslighting/Feministinnen generell egal, das merkt man schon daran, welche ungeheuerlichen Beschuldigungen sich Männer angeblich ohne Widerspruch anhören sollen – z.B. den Vorwurf des Überlegenheitswahns. Die einzigen Gefühle, die Männern von dieser Seite zugestanden werden sind Schuld und Scham.
  3. Sie werden angelogen: Check; die jährliche Zelebrierung des „Equal Pay Day“, unter Heranziehung des unbereinigten Gender-Pay-GAP als angeblichem Beweis für eine Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen zeigt, dass die Lügen und Halbwahrheiten eine wichtige Grundlage des Gaslighting-Feminismus sind.
  4. Man gibt Ihnen ständig die Schuld: Check. Wenn man dem Gaslighting-Feminismus glaubt, haben Männer nicht etwa Demokratie, freie und offene Gesellschaft, Gleichberechtigung und Sozialstaat erfunden, erkämpft und gesichert, sondern seit Anbeginn der Zeit vor allem an der Unterdrückung der Frau gearbeitet.
  5. Sie müssen sich ständig entschuldigen: Check. Laut Gaslighting-Feminismus verhalten sich Männer zumindest so, dass sie sich entschuldigen sollten. Sie sollten Frauen mehr Raum geben, sie sollten weniger reden, sie sollten … alles mögliche, um sich nachher nicht entschuldigen zu müssen für ihr falsches Verhalten. Was ungefähr auf selbe rauskommt.
  6. Sie gehen gefühlt immer auf Zehenspitzen: Check. Im Job, Zuhause, auf der Straße, überall sollten Männer ihre Privilegien checken und sich selbst misstrauen. Weniger laut, weniger übergriffig sein, und schon gar nicht sexuell, außer in den richtigen Momenten… sprich: Männer sollen auf Zehenspitzen gehen, sonst sind Gaslighting-Feministinnen nicht zufrieden mit ihnen.
  7. Man nennt Sie verrückt: Check. Nur nennt man sie nicht verrückt, sondern toxisch, fragil, gewaltbereit etc.. Männer werden durch den Gaslighting-Feminismus gezielt verunsichert und dazu gebracht, sich selbst zu misstrauen.

Warten auf das Platzen der Bitcoin-Blase (2)

Seit über 10 Jahren warte ich auf das Platzen der Bitcoin-Blase.

Aber anscheinend gibt es weiterhin genug Deppen Leute, die in digitales Irgendwas investieren und daran glauben.

Doch es gibt Hoffnung für mich, dass die Bitcoin-Blase zumindest in 10 oder 20 Jahren platzen wird… wegen der Deflation, wegen des großen Stromverbrauchs des Gesamtnetzes, oder einfach, weil am Ende kein wirklich Wert hinter Bitcoin steckt.

Die CDU in Thüringen sollte nicht mit Rot-Rot-Rot koalieren, sondern eine Minderheitsregierung bilden

Seit 2020 regierte in Thüringen eine linke rot-rot-grüne Regierung, obwohl die linken Parteien schon bei der Wahl 2020 keine Mehrheit mehr hatte.
Und wozu hat diese Minderheitsregierung geführt? Nun, 32,8% für die AfD (+9,4%-Punkte) und 23,6% (+1,9%-Punkte) für die Union.
FDP und Grüne sind raus, die SPD schrumpft auf traurige 6,1%, und das „Bündnis Sarah Wagenknecht“ (BSW) gewinnt aus dem Stand 15,8%.

Man kann das Ergebnis als Abstrafung der Ampelregierung interpretieren, aber ich denke, man muss es auch als klares Signal sehen, dass die Wähler Rot-Rot / SPD & Linke nicht mehr wollen. Alle linken Parteien verlieren, nur das BSW gewinnt (fast) soviel hinzu wie die Linke verliert. Ist das nicht ein Zeichen, dass die Wähler mehr autoritäre Politik wollen? Eine rechtere Politik? Ist nicht auch das BSW eher die „rechte Linke“, eine autoritäre Partei, als klassisch links?

Meiner Meinung nach muss die Union als einzige noch relevante Kraft aus dem „bundesrepublikanischen“ Parteienspektrum, als einzige verbleibende Partei, die sich für eine freie, offene, demokratische, liberale Gesellschaft einsetzt, über ihren Schatten springen und eine Minderheitsregierung bilden, auch wenn sie dazu mit wechselnden Mehrheiten regieren und jeweils Zustimmung von BSW, Linker oder AfD annehmen muss?

Das ist zwar kein schönes Szenario, aber es scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein, zu verhindern, dass 2029 BSW und AfD weiter hinzugewinnen und dann nur noch noch toxischere Regierungen möglich sein werden als eine Regierung, die von der heute immerhin noch ziemlich starken Union gestellt wird und die vollkommen unterschiedlichen Wünsche der Wähler von AfD, BSW und Linker irgendwie moderiert und versucht, irgendetwas Brauchbares aus den Mehrheitsverhältnissen zu machen.

Über Ausschließeritis, rote Linien und Brandmauern ist schon viel geredet worden. Jetzt geht es um pragmatische und sinnvolle Politik und das Ziel muss sein, dass Thüringen eine möglichst demokratische Regierung bekommt. Die Union scheint mir als einzige geeignet zu sein, den von autoritären Knallköppen von BSW und AfD (zusammen hätten AfD und BSW die Mehrheit im Landtag!) überlaufenen Laden irgendwie zusammenzuhalten und eine Katastrophe bei der Landtagswahl 2029 abzuwenden. Wenn es irgendwie machbar ist, dann sollte die Union es tun. Bevor sich BSW und AfD noch tatsächlich zusammentun oder eine der beiden Parteien nicht länger aus der Regierung herausgehalten werden kann.