Ich bin sehr für eine Paywall für „X“. Wenn es etwas kostet, zu lesen, was dort geschrieben steht, dann wir die Reichweite der Twitter-Bubble enorm eingeschränkt, und Berliner Hauptstadtjournalisten sowie Möchtegern-Politiker und Aktivisten können dann in Zukunft vollkommen ungestört im eigenen Saft schmoren…
Archiv der Kategorie: Rant
Congstar hört mir nicht zu und produziert Elektronikschrott
Kürzlich wollte ich bei Congstar eine Rufnummernmitnahme beauftragen. Ich wollte gerne die Rufnummer einer SIM ohne Internet Zugang zu einem anderen Anbieter übertragen lassen, aber die SIM dann mit einer neuen Nummer weiterbenutzen, und Congstar-Kunde bleiben. Wegen der Nachhaltigkeit, und weil ich eine SIM ohne Internet brauche. Einfach weil das Gerät mit der SIM gar nicht ins Internet gehen können soll. Aus Gründen.
Aber leider geht das bei Congstar nicht. Man MUSS den Vertrag kündigen, die SIM wegwerfen, eine neue bestellen, und dafür natürlich 9,99€ zahlen, um eine Rufnummer zu übertragen.
Ich hab‘ Congstar geschrieben, aber Congstar hört mir nicht zu. Sie schreiben mir, sie fänden es sehr schade, mich als Kunden zu verlieren. Aber nicht ich habe gekündigt, sie terminieren meinen Vertrag, weil sie sonst keine Rufnummermitnahme erlauben.
Was soll das? Immer dieses Gerede von Nachhaltigkeit, und dann verlangen die Prozesse, dass man SIM-Karten wegwirft und neue bekommt.
Die „Aiwanger-Flugblatt-Affäre“
Es ist bemerkenswert, dass vor allem linke Politiker, die doch historisch immer für Resozialisierung und neue Chancen für jeden eingetreten sind, dem bayrischen Freie-Wähler-Vorsitzenden Hubert Aiwanger vorwerfen, was er als 17-jähriger, vor 35 Jahren, getan haben soll.
Ist das nicht irgendwie inkonsequent? Müsste man nicht generell über alles, was 10 oder 20 Jahre her ist, den Mantel des Schweigens legen, auch und gerade in unserer Gesellschaft, in der immer mehr digitale Aufzeichnungen über jeden existieren, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass es von jedem irgendeine kompromittierende Aufnahme gibt, sehr hoch ist?
Oder sollten bestimmte Ausnahmen gelten, für besonders verwerfliche und unverzeihliche Taten, die vermeintlich oder tatsächlich Rückschlüsse auf irreparable Charakterschwächen einer Person erlauben?
Was tun bei der nächsten Pandemie?
Die Corona-Pandemie, so scheint nach deren Quasi-Ende festzustehen, wurde nicht optimal gemanaged. Die Impfung hat die Sterblichkeit wahrscheinlich gesenkt, aber ebenso wahrscheinlich hat der teilweise Zusammenbruch des öffentlichen Lebens zu Entwicklungsproblemen bei Kindern geführt.
Nun ist die Frage, was wir aus der jüngsten Geschichte für die nächste Pandemie lernen können. Und die Antwort ist: Wahrscheinlich gar nicht mal viel. Die nächste Pandemie oder Epidemie wird kommen, aber was für ein Erreger kommen wird, wissen wir nicht. Ob er gefährlich sein wird, kurz-, mittel- oder langfristig, ob er tödlich sein wird, ob er leicht übertragbar sein wird, alles unbekannt.
Und ob es dann eine Impfung geben wird, ob diese zu einer sterilen Immunität führen kann, ob es eine Prophylaxe geben wird und ob ggf. Masken oder Desinfektionsmittel helfen können, die Infektionswahrscheinlichkeit zu verringern, weiß man auch nicht.
Doch abghängig davon werden die Menschen entweder mehr Angst vor dem Erreger habe, oder vor der Impfung, und werden einfach weitermachen wollen wie bisher, oder sich zuhause verstecken wollen.
Entsprechend kann man heute nur abstrakte Vorkehrungen für die Zukunft treffen.
Ich würde vorschlagen, dass bei einer weiteren Epidemie oder Pandemie keine „Lockdowns“ verhängt werden, sondern vielmehr nur die Anwesenheitspflicht am Arbeitsplatz oder in der Schule aufgehoben wird. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er die Krankheit für wenig gefährlich hält und eine Infektion hinnimmt, oder ob er sich zuhause verstecken und auf eine Impfung oder Therapiemöglichkeit warten will. Bei Corona hatte sich relativ schnell herausgestellt, dass Kinder eigentlich kaum gefährdet waren, entsprechend waren die Schulschließungen wahrscheinlich eher unnötig. Besser hätte man bei einer Infektion von Kindern die Großeltern isoliert, bis die Kinder wieder negativ waren. Schwieriger ist es natürlich mit den Pflegekräften, und dafür fällt mir auch für die Zukunft keine Lösung ein, es sei denn, wir ersetzen Pflegekräfte durch Roboter, oder Pflegekräfte bekommen ABC-Schutzanzüge.
Parroting ideological nonsense or: The crypto world needs more women
On the website of the — maybe in the 80ies? — renowned company Forbes, there’s an interesting article:
The crypto wolrd needs more women
The article contains the usual „woke“ claims: More women will increase diversity, make the products better, the company and the industry more successful, and so on.
But this time, I think, it’s quite obvious that the author is just parroting ideological nonsense, because:
In my opinion, crypto currencies are a fraud. Crypto may be a playing field for adventurers, and people may have put lots of money into „crypto coins“, but it’s very possible that this is just the tulip mania of our time and the market will ultimately collapse completely.
Either because people will finally stop believing that digital tokens are worth money, or because of shortcomings of the „currencies“ (like, high effort for confirming a transaction, slow processing times, high energy costs), because of hacks undermining the trust into the fungibility of the tokens, or maybe because of deflation (people losing keys for coins).
So in my honest opionion, crypto currencies are NOT an „industry“ with great chances. It’s not unfair that fewer women have invested in crypto coins than men, I’d rather assume that it shows that women are less easy to dazzle with nonsensical techno-babble than men. With less women as CEOs of crypto enterprises, we’ll probably later see less women in jail. Less women will become super rich because idiots gave them money, but also, less women will lose all their money and commit suicide. That’s also not unfair.
Also, crypto currencies are no products you can change permanently. There is no way how gender specific experiences could be applied to the algorithms, the math, or the trading of a crypto currency. You cannot give crypto coins gender-specific packaging or something, you could just adapt the strategy of your crypto fraud in a way that you can better con also women.
So all the talk about „we need more women in the crypto world“, in my opinion, exposes itself as pure parroting of ideological woke feminist talking points, which the author does unaware of the utter absurdity of her presentation.
Leopard 2 Panzer bzw. mehr Waffen für die Ukraine, oder eine russische Grenze zu Polen
Es gibt im Ukraine Krieg viele mögliche Ausgänge. Die zwei Extremfälle wären:
- Russland wird auf sein Territorium zurückgedrängt, die Krim wird befreit
- Russland überrennt die Ukraine, und bekommt eine Grenze zu Polen
Da die zweite Option in Polen weniger gut ankommen würde — dort hat man schlechte Erfahrungen damit, zwischen Deutschland und Russland eingeklemmt zu sein — muss es das Ziel deutscher Außenpolitik sein, diese zu verhindern.
Und wenn der Krieg schnell enden soll, ohne hunderttausende weitere Tote, Opfer von russischer Armee, Wagner-Soldateska und als Kanonenfutter rekrutierten drogensüchtigen Gewaltverbrechern, dann muss die Ukraine den Krieg so schnell wie möglich für sich entscheiden, so dass auch Putin die Niederlage nicht weiter leugnen kann.
Entsprechend ist es meiner Meinung nach das Gebot der Stunde, jetzt sofort alle denkbaren Waffen in die Ukraine hineinzupumpen, um eine Entscheidung im Sinne eines Sieges der Ukraine herbeizuführen, weil sonst ein jahrelanger Krieg droht, der dann ein vielfaches an Todesopfern und natürlich auch Geld kosten wird; mit einer Ukraine, die dauerhaft auf Unterstützung angewiesen ist, auch weil sie ihre Industriegebiete im Osten nicht nutzen und ihr Getreide nicht exportieren kann, und einem Russland, dass als Handelspartner nicht zur Verfügung steht.
Nur eine Niederlage Russlands auf breiter Front kann die Ära Putin vorzeitig beenden, und bevor die Ära Putin endet, wird der Krieg nicht vorbei sein.
Was ist das für eine Zivilgesellschaft, die herbeigefördert werden muss?
Gerade hörte ich einen Beitrag im Deutschlandfunk, dann in Chemnitz vom Ministerium für alle außer Männer geförderte Initiativen versuchen, den dortigen rechten Demonstrationen (gegen „Coronadiktatur“, für Weltfrieden und Putin…) etwas entgegenzusetzen.
Das ist natürlich ein ehrenwertes Unterfangen, führt aber zu der Frage: Gibt es soetwas wie eine „Zivilgesellschaft“ überhaupt (noch), wenn es anscheinend hohe Euro-Beträge braucht, um Einrichtungen und Personal zu bezahlen, die dann eine Art Fake-Graswurzel-Bewegung anschieben sollen, um die Wahnwichtel und Rechtsextremisten PR-technisch zu bekämpfen? Hat es die Zivilgesellschaft je gegeben, und falls ja, woran liegt es, dass sie sich dem Anschein nach soweit aufgelöst hat, dass man sie jetzt öffentlich gefördert hochpäppeln muss? Wie könnte man die Bindungen zwischen den Menschen vielleicht noch fördern, ohne Methoden anzuwenden, die an Astroturfing grenzen?
Wenn Du den Frieden willst, rüste für den Krieg
Medien berichten, im Krieg Russlands gegen die Ukraine gehe der Ukraine langsam die Artillerie-Munition aus.
Und europäische Fabriken könnten in Wochen nicht soviel Munition produzieren, wie die Ukraine pro Tag verschieße.
Teilweise liegt das wohl daran, dass außerhalb Russlands kaum eine Fabrik die Sowjet-Kaliber-Munition produziert.
Aber auch bei westlicher Artillerie sieht es anscheinend kaum besser aus.
Dass die Bundeswehr in den letzten Jahren keine oder kaum Munition gekauft hat, ist bekannt. Und dass die Grünen gerne Rüstungsexporte verbieten, auch.
In der Marktwirtschaft ist das problematisch: Wo es keine Nachfrage gibt, bricht auch das Angebot weg. Fabriken sind nicht mehr profitabel und werden geschlossen und abgebaut.
Ich hoffe, die Bundesregierung, vor allem auch die Grünen und die SPD, verstehen wenigstens jetzt, dass eine funktionierende Rüstungsindustrie im Zweifel eine wichtige strategische Ressource ist, und dass es ein schwerer Fehler war, diese Industrie aus gutgläubigem Pazifismus heraus immer weiter zu schrumpfen. Das Konzept, die Welt friedlicher zu machen, indem Deutschland weniger Waffen exportiert, ist erkennbar gescheitert.
Der Ukraine-Krieg zeigt vielmehr, dass im Zweifel nur Waffen verhindern können, dass aggressive und menschenfeindliche Regime sich die Welt unter den Nagel reißen. Hätte man früher mehr Waffen exportiert, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen, Russland hätte sich nicht so sicher gefühlt, gewinnen zu können.
Kein Land wird weniger aufrüsten, nur weil es Waffen statt in Deutschland in China kaufen muss; und eine Welt, in der nachher nur noch China Waffen hat, und Europa nicht einmal mehr Munition für eine halbe Woche, wäre nicht mehr lange eine demokratische und freiheitliche Welt.
Der Bias der Medien gegen die FDP und für die SPD
Auf Twitter hat jemand, der sich Marinus Maier nennt, eine Frage aufgeworfen, die meiner Meinung nach gut herausstellt, wie sehr öffentlich-rechtlicher, aber auch private Medien gegen die FDP eingenommen sind:
Ein Ministerpräsident der FDP gründet eine wohl rechtswidrige Landesstiftung, um Interessen von Nestlé durchzusetzen und verliert die Steuererklärung. Was da wohl los wäre?
— Marinus Maier (@Marinus1208) May 11, 2022
Die Frage ist natürlich rhetorisch: Es wäre die Hölle los, hätte „die FDP“ nur ansatzweise etwas in der Art getan, was Manuela Schwesig für Putins Staatskonzern Gazprom gemacht hat. Aber bei der SPD ist es bis auf Kritik vor allem in der WELT auffallend still. Kein Trommelfeuer von Restle, Tagesthemen, Künstlern, Gewerkschaften etc.. Und das ist auffällig und beweist: Der publizierende Teil der Gesellschaft bevorzugt die SPD trotz deren geringer Zustimmung beim Wahlvolk, und hasst nachgerade die FDP, trotz deren aktuelle vergleichsweise hoher Zustimmung.
Androzid in der Ukraine – und niemand sagt was
Feminismus, so wird immer mal wieder erzählt, setzt sich für Gleichberechtigung ein.
Merkwürdig also, dass Feministinnen gerne von #Femizid reden, wenn Frauen umgebracht werden, weil — in den meisten Fällen — ihre Familie rückständig sozialisiert ist, oft im Kontext eines patriarchalen Glaubensverständnisses; aber jetzt, wo in der Ukraine hunderte, vielleicht tausende, zehntausende Männer umgebracht werden, weil sie Männer sind, und deshalb zum Kriegsdienst gezwungen bzw. genötigt werden, kommt keiner Feministin das Wort „#Androzid“ über die Lippen.
Kein Wunder also, dass nur wenige Männer daran glauben, dass es dem Feminismus wirklich um Gleichberechtigung geht. Vielmehr erhärtet sich der Eindruck, dass es vielen Feministinnen nur darum geht, Privilegien zu erstreiten. Bald werden wir wieder lesen, dass Frauen vom Krieg in der Ukraine am meisten betroffen seien; nach dem Motto: Die Männer sind ja tot, aber die Frauen müssen jetzt noch Jahrzehnte darunter leiden. Das ist die Art und Weise, wie Feminismus mit Männern umgeht: Männliches Leiden kleinreden und verschweigen, weibliches Leiden in den Mittelpunkt stellen und verstärken.
Und darum werden wir weiterhin von Femiziden in Deutschland hören, und nichts von Androziden in der Ukraine. Tausende Männer werden zu Tode gefoltert werden, aber Frauen werden „am meisten betroffen“ sein.