Archiv für den Monat: April 2019

Job-Wachstum an die Verfügbarkeit von Wohnraum koppeln!

Angeblich gibt es zum Beispiel in Berlin zu wenige Wohnungen. Es wollen einfach zu viele Leute in Berlin wohnen.
Die Frage ist nur: Warum?

Wenn man mal die Möglichkeit ausschließt, dass Menschen einfach nur so nach Berlin ziehen wollen, um dort ohne Job und dann auch noch ohne Wohnung vor die Hunde zu gehen, weil es total hip ist, in Berlin wohnungslos zu sein, gibt es wahrscheinlich in Berlin einfach mehr Jobs als Wohnungen.

Die Lösung für das Wohnungs-Problem könnte also sein, dass Berlin bzw. jede Stadt die Eröffnung neuer Büros oder Werke nur dann genehmigen darf, wenn in einem Fahrrad-tauglichen Umkreis ausreichend viele freie Wohnungen nachgewiesen oder geschaffen werden. Das gleiche sollte auch für Studienplätze gelten.

Dann würde das sinnlose Wachstum von Städten in problematische Dimensionen hinein, mit absurd hohen Pendlerzahlen, bis zum Verkehrskollaps, hoffentlich gestoppt.
Dann müssten Firmen einfach auch mal an anderen Standorten Jobs schaffen, dann hätten strukturschwache Regionen vielleicht die Chance, dass auch dort mal eine Uni gebaut wird, dass auch dort Menschen wohnen wollen, dass auch dort vielleicht Ärzte arbeiten wollen.

Ich fordere daher eine Gesetzgebung, die die Schaffung von Arbeitsplätzen vom verfügbaren Wohnraum abhängig macht. Das würde auch die Verteilung der Gewerbesteuereinnahmen gerechter machen, denn es könnte nicht mehr so leicht vorkommen, dass in manchen Städten nur gewohnt wird, und in anderen Städten gearbeitet.