Politische Journalisten haben üblicherweise ein gewisses Sendungsbewusstsein. Obwohl in vielen Fällen ohne praktische politische Erfahrung, sehen sie sich in der Position, dem Normalbürger die Welt zu erklären.
Wahrscheinlich hoffen und glauben sie, dadurch auch einen gewissen Einfluss auf die politische Entwicklung nehmen zu können.
Nehmen wir einmal an, das wäre so: Müssten wir es dann dem Einfluss der Damen und Herren Journalist_*Innen zuschreiben, dass die FDP aktuell unter 5% liegt, und die AfD fast bei 20%?
Werden sich die Leute, die lange Zeit oftmals recht billiges FDP-Bashing betrieben haben, wirklich freuen, wenn die FDP, die immerhin mit der Aktienrente zumindest eine Idee zur Verhinderung des Zusammenbruchs des Rentensystems hatte, aus dem Bundestag geflogen sein wird? Oder wird man dann, wenn die Möglichkeiten für Koalitionen ohne AfD oder BSW wieder geringer geworden sein werden, Krokodilstränen weinen?