#ausnahmslos Mainstream

Man kann einen Angriff auf Frauen für eine eigene Kampagne instrumentalisieren.
Man kann das Strohmannargument bringen, große Teile der Bevölkerung wollten alle Muslime in Deutschland unter Sexstraftäter-Verdacht stellen, obwohl die öffentliche Debatte sich um eine viel kleinere Gruppe dreht.
Man kann versuchen, jegliche Defizite beim Frauenbild in vielen islamischen Ländern zu leugnen.
Man kann versuchen, statt dessen alle Männer unter Sexstraftäter-Generalverdacht zu stellen.
Man kann durch sein Netzwerk Artikel in der „Süddeutschen“ und der „Zeit“ und bei Spiegel Online platzieren.
Man kann im öffentlichen Rundfunk in Hauptnachrichtensendungen auftreten und dabei Blödsinn erzählen.
Und man kann möglicherweise dennoch innerhalb von Tagen mehrere hundert Unterstützer, darunter Spitzenpolitiker und Bundesminister, für seine neue Kampagne aktivieren.

Aber dann kann man nicht mehr behaupten, zu einer unterdrückten Gruppe zu gehören. Denn dann ist man längst Mainstream, bzw. hat sogar bevorzugten Zugang zu Medien und Entscheidern.

Ein Gedanke zu „#ausnahmslos Mainstream

  1. Pingback: Kurznachrichten vom 12.01.2015 | Geschlechterallerlei

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