Mobilität ist ein Luxus, den die Menschen über viele Jahrhunderte nicht hatten.
Heute können die meisten Menschen reisen, wohin sie wollen – vor allem natürlich die oberen Schichten. Doch auch die Mittel- und Teile der Unterschicht konnten dank PKW zumindest in ihrem Lebensumfeld mobil sein.
Kleinwagen waren und sind, meiner Meinung nach, eine Freiheits-Errungenschaft des Industriezeitalters.
Doch heute wollen linke und grüne Politiker das Rad der Zeit zurückdrehen. Der Individualverkehr soll zurückgebaut werden, Menschen sollen mit dem öffentlichen Personennahverkehr fahren.
Das klingt ökologisch etc., nur ist das Problem, dass zentral geplante Fahrpläne nie so effizient sein können wie der Individualverkehr, wo einfach jeder jederzeit dorthin fahren kann, wohin er will.
Das heißt, die Kraftstoffeinparung kommt zum Preis von Zeitverschwendung, weil Menschen sich am Takt der Verkehrsbetriebe ausrichten müssen. Bei Schulkindern klappt das zwar einigermaßen, aber auch nur, weil man weiß, dass zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Mengen Kinder zu bestimmten Wohnorten fahren müssen. Bei Arbeitnehmern weiß man nicht so genau, wann diese wo sein müssen, schon gar nicht mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und Gleitzeit.
Die Idee, die Verbrenner durch Elektromobilität zu ersetzen klingt auch erstmal gut, aber Millionen bis Milliarden Autos mit Akkus aus Kobalt und Lithium werden sich nicht bauen lassen. Hinzu kommt, dass es Wahnsinn ist, die bestehende Infrastruktur zum Tanken und die existierenden Autos aufgeben und durch eine Lade-Infrastruktur ersetzen zu wollen. In einem Land, das es nicht schafft, eine Hochspannungsleitung durch Bayern zu bauen, weil Bürgerinitiativen protestieren. Und das aus den gleichen Gründen auch keine neuen Bahnstrecken bauen kann. Etc..
Sinnvoller, als Elektromobilität zu fördern wäre darum meiner Meinung nach die Erzeugung von Bio-Kraftstoffen oder synthetischen Kraftstoffen. Natürlich sind Verbrenner nicht sehr effizient, aber Elektroautos sind wegen der Verluste bei der Stromerzeugung, den Transportverlusten und den Ladeverlusten auch nicht besser; die Verbrenner-Technologie ist hier also vom Wirkungsgrad gleichauf. Zudem lässt sich Energie viel leichter in Kraftstoffen speichern als in Akkus; die Energiedichte von Diesel ist über 50-mal höher als die von Li-Ion Akkus, die zudem aus jeder Menge teurem und giftigen Lithium und Kobalt hergestellt werden müssen, weswegen Elektroautos gerade für die unteren Schichten langfristig nicht erschwinglich sein werden, vor allem, wenn die Nachfrage noch weiter steigen sollte.
Die Strategie der Bundesregierung, auf Elektromobilität zu setzen, und die Pläne von linken und grünen Politikern, den Individualverkehr zurückzudrängen, sind daher meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt. Sie werden als negative Beispiele für verfehlte, ideologisch motivierte gesellschaftspolitische Experimente in die Geschichte eingehen, bei denen ohne nachhaltige Erfolge jede Menge Geld verbrannt worden sind.