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Es gibt keinen Gender-Pay-Gap!

Auch wenn unsere Ministerin für alle außer Männer, Manuela Schwesig, so gern vom sogenannten „unbereinigten Gender Pay Gap“ spricht, ist die Existenz eines Gender Pay Gaps bisher nicht bewiesen.

Wenn man die Einkommen aller Männer und aller Frauen zusammenrechnet, dann bestehen ca. 21% Unterschied – weil Frauen weniger, kürzer, seltener arbeiten und manchmal weniger gut bezahlte Berufe haben. So gesehen finde ich die 21% sogar noch relativ gering.

Und wenn man nun die ganzen bekannten Faktoren versucht herauszurechnen, also Teilzeitbeschäftigung, Elternzeiten, Branchen, Arbeitgeber etc., dann kommt man auf ca. 6% Gehaltsunterschied, die Männer dem Anschein nach mehr verdienen als Frauen.

Und nun behaupten Feministinnen, dieser Unterschied sei nur dadurch erklärbar, dass Frauen diskriminiert würden.
Tatsächlich aber ist dieser Unterschied einfach bisher nicht erklärt.

Vielleicht verhandeln Männer härter in Gehaltsverhandlungen. Vielleicht werden Männer häufiger Workaholics. Vielleicht nehmen Männer öfter Drogen und erschummeln sich so Vorteile im Job. Vielleicht vernachlässigen Männer öfter und lieber ihre Familie, um im Job zu punkten. Vielleicht sind Frauen auch häufiger krank und haben dadurch Leistungsverluste. Vielleicht sind auch schon allein die Überstunden, die Männer leisten, Erklärung genug. Man weiß es einfach nicht.

Und bis man all diese möglichen Erklärungen ausgeschlossen hat, kann man von einer Diskriminierung von Frauen, von einem Gender-Pay-Gap nicht sprechen.

Das einzige Problem, das Frauen im Berufsleben haben ist, dass Frauen häufig irgendwann Kinder bekommen und darum auf langfristige Besetzung angelegte Führungspositionen seltener mit Frauen besetzt werden. Hier könnte der Gesetzgeber vielleicht einspringen, indem er Unternehmen, bei denen Beschäftigte in Elternzeit gehen, unabhängig vom Geschlecht für die Aufwände zur Neubesetzung der Position und die Schäden durch die Vakanz entschädigt.

Aber über einen hypothetischen Gender-Pay-Gap zu jammern bringt die Gesellschaft und die Geschlechterdebatte in Deutschland sicher nicht weiter.