Die künstliche Aufregung über die AfD-Stimmen wird sogar der taz zu viel

In der taz ist for kurzem ein Artikel erschienen, in dem selbst ein Autor der taz der Meinung zu sein scheint, dass die Aufregung über die Wahl eine FDP-Manns durch die AfD vielleicht doch etwas übertreiben sein könnte.

Etwas peinlich für die Linke dürfte auch sein, dass ein Ramelow-Vertrauter noch am 5.2. nicht explizit ausgeschlossen hatte, dass die Linke im Fall einer Minderheitsregierung Gesetze auch mit Stimmen der AfD beschließen könnte. Wenn es richtig gute Gesetze wäre, oder auf kommunaler Ebene; so richtig kommt das bei Benjamin Hoffs Versuch, der Frage auszuweichen, leider nicht heraus: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1228963517098856448

Merkwürdig also, dass die Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten ein Tabubruch historischen Ausmaßes gewesen sein soll. Denn anscheinend wäre Zustimmung durch die AfD „für die gute Sache“ für die Linke sonst kein grundsätzliches Problem. Sonst hätte Hoff sicher genau so deutlich wie Christian Lindner gesagt, dass die Linke eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausschließt?