Der radikale Konstruktivismus

Der radikale Konstruktivismus bildet die Grundlage für Strömungen wie z.B. den Genderfeminismus, der behauptet, Geschlecht („Gender“) sei konstruiert.

Der rad. Konstruktivismus nimmt an, dass jedes Individuum sich selbst individuell an die Realität anpasst, und dass dadurch jedes Wesen einen anderen Zugang zur Realität hat, dass also die Realität für jedes Wesen anders erscheint. Darum schließt der rad. Konstruktivismus die Existenz einer (erfahrbaren) Realität aus. Folglich können auch keine Erkenntniss über die „Realität“ gewonnen werden, denn da niemand Zugang zu einer objektiven Realität hat, können Theorien über die Realität und die Realität nicht abgeglichen werden.

Allerdings gehen radikale Konstruktivisten auch davon aus, dass der radikale Konstruktivismus die beste Variante der Erkenntnistheorie darstellt, obwohl sich für diese Ansicht im radikalen Konstruktivismus kein Argument finden lässt. Denn da die Realität nicht erkennbar ist, müsste man als radikaler Konstruktivist auch jederzeit jede andere Weltsicht als gleichwertig bzw. als mögliche unabänderliche subjektive Wahrheit einer anderen Person akeptieren.

Entsprechend ist es einigermaßen lächerlich, wenn radikale Konstruktivisten andere von ihrer Weltsicht überzeugen wollen, wie z.B. von der Konstruiertheit der Geschlechterrollen. Sie müssten doch wissen, dass das nur ihre Sichtweise ist, die nicht notwendigerweise von irgendwem geteilt wird?

Ein Gedanke zu „Der radikale Konstruktivismus

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