Die positiven Vorurteile gegen weibliche Führungskräft oder: Merkel als schlechteste Kanzlerin der Geschichte

Angela Merkel macht keinen guten Eindruck (mehr) auf mich.

Sie hat die Eurokrise nicht gelöst, die Griechenlandkrise nicht gelöst, sie hat die Flüchtlingskrise angefacht und damit den Brexit mitverursacht.
Sie hat die CDU immer weiter nach links rücken lassen und damit den Aufstieg der AfD ermöglicht; sie hat die FDP und die SPD in quälenden Koalitionen systematisch klein gemacht und quasi zerstört.

Dabei hat Merkel möglicherweise von positiven Vorurteilen profitiert, Frauen würden einen anderen Politikstil pflegen. Man hat angenommen, sie als Frau würde langfristige Lösungen suchen. Der weibliche Führungsstil, wollte man gern glauben, bzw. haben Feministinnen propgagiert, sei nachhaltiger, erfolgreicher, weniger konfrontativ. So jedenfalls fordert es das feministische Dogma, und nicht wenige Medien und Journalisten haben das Mantra von der „natürlichen weiblichen Überlegenheit“ weitergetragen.

Aber was ist, wenn Merkels Unaufgeregtheit und ihr „bedächtiges Abwägen“, in Wirklichkeit nur Langsamkeit und Entscheidungsunfähigkeit einer Egomanin sind, die an der Macht klebt, ohne jedoch in der Lage zu sein, diese Macht tatsächlich produktiv einzusetzen?
Was ist, wenn in einer Welt der Putins und Erdogans und dreist lügender Verbündeter (Five Eyes?) das weiblich-nicht-Konfrontative gar nicht funktioniert?
Was ist, wenn in einer Welt irrer Diktatoren, Falken und Zocker nur gewinnt, wer glaubhaft Grenzen setzt, Dinge androht, und auch mal tatsächlich Maßnahmen ergreift, die anderen weh tun? Auch kurzfristig und brutal?

Was ist, wenn Merkel außer kunstvollem Vortragen von Worthülsen und ihrem „Signatory Move“, der Merkel-Raute, nichts drauf hat, auch wenn sie Doktor, Phsyiker und Frau ist? Was ist, wenn ihre einzige politische Fähigkeit ist, andere Politiker und Parteien kaputtzumachen?
Wenn man es überdenkt, ist Angela Merkel der erste Kanzler, der vorher nicht Ministerpräsident oder regierender Bürgermeister eines Stadtstaates war. Sie hatte also überhaupt keine Erfahrung mit der verantwortlichen Führung eines Staatswesens, bevor sie Kanzlerin wurde. Sie hatte nie mehr Verantwortung als für den inneren Zustand der CDU.

Und: Was hat Deutschland in der Ära Merkel bisher erreicht? Ging nicht alles immer quälend langsam? Hat Merkel nicht stets gewartet, bis es nicht mehr ging? Ist der Atomausstieg nicht eher einem Tsunami zu verdanken als Merkel? Und wird nicht die Verbesserung der Stromnetze in Deutschland und der Abbau der Braunkohleförderung wieder maximal verschleppt?
Wie lange haben wir auf die Abschaffung der Störerhaftung, der Linkhaftung, des Routerzwangs gewartet?
Wer hat alte Saatgutsorten aus dem Würgegriff von Saatgutindustrie und EU-Bürokratie befreit?
Ich empfinde es so, dass sich das Recht nur durch „Richter-Recht“ weiterentwickelt. Nur der BGH, der EuGH und das Bundesverfassungsgericht treiben noch Dinge in die richtige Richtung, die Politik hängt in den Seilen und braucht Jahre, um meistens doch nur verfassungswidrigen Unsinn zustande zu bringen.

Hat Merkel jemals eine mitreißende Rede gehalten? Etwas Mutiges gesagt?
Hat sie nicht stets nur gebuckelt, nie ihre Möglichkeiten, Deutschlands Möglichkeiten, genutzt? Hat sie irgendwem die Stirn geboten?
Hat sie nicht sowohl in der NSA-Affäre als auch im Umgang mit Putin und Erdogan stets gekuscht? Was hat sie getan, um Deutschlands Bürger und Firmen gegen die Schnüffelei der NSA zu schützen?

Führungsstärke sieht anders aus. Und auch wenn es total modern und weiblich sein mag, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, wirkt es doch schwach und wenig vertrauenerweckend, wie Merkel Freiheit und Demokratie und Bürgerrechte seit Jahren wenn überhaupt nur mit windelweichen Worthülsen „verteidigt“.

Und absurderweise ist sie gleichzeitig innerparteilich durch ihre Strategie, alles, was eigentlich kontrovers ist, für „alternativlos“ zu erklären, eine autoritär auftretende Figur. Eine Figur, die eigentlich von der Presse scharf attackiert werden müsste, es aber nicht wird, weil die große Koalition der Masse der Journalisten einfach politisch zu nahe steht, als dass sich die Journalisten überwinden könnten, ihre Rolle als unabhängige Medienvertreter auszufüllen. Es gibt eine Art von Beißhemmung gegenüber der netten älteren Frau in den bunten Kostümen mit der lustigen Handgeste, die unserem Land nicht gut tut.

Da sie bisher die einzige Kanzlerin Deutschlands war, kann man sicher mit Recht behaupten — und ohne Angst vor der Internet-Stasi dieser Spitzel-Stiftung haben zu müssen — dass Merkel die schlechteste Kanzlerin der Geschichte ist.
Hoffen wir, dass irgendeine Partei 2017 einen fähigeren Nachfolger aufbieten kann. Viel weniger fähig kann eigentlich niemand sein.

Ein Gedanke zu „Die positiven Vorurteile gegen weibliche Führungskräft oder: Merkel als schlechteste Kanzlerin der Geschichte

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