Für die Rückkehr der Flüchtlinge kämpfen! Exil statt Emmigration.

Europa hat in Afrika als „Soft“- oder „Hard-Power“ versagt. Jahrelang hat man Diktatoren in Nordafrika toleriert und hofiert, dann doch mal versucht „Hard-Power“ zu sein, und Gaddafi aus dem Amt gebombt, und rausgekommen ist eine ganze Reihe von failed states und eine Flüchtlingswelle der Superlative.

Und nun haben wir ein Problem, denn Millionen angeblich überwiegend männlicher Flüchtlinge werden sich nicht so einfach integrieren lassen, es sei denn, man ließe noch weitere Millionen Familienmitglieder nachkommen, was unrealistisch erscheint.
Noch werden die Flüchtlinge von den linksprogressiven Kreisen unserer Gesellschaft willkommen geheißen; aber auch das könnte sich schnell ändern, wenn diese feststellen sollten, dass da nicht nur feministische vegetarische Atheisten bzw. säkulare Humanisten kommen, sondern zu einem relevanten Anteil auch Menschen, deren Vorstellungen von einer Jugend in islamischen Diktaturen nicht unbedingt günstig geprägt sind, die stark patriarchale Vorstellungen haben, die ggf. Israel hassen und auf viele Weisen inkompatibel mit unserer freiheitliche demokratischen Grundordnung sind. Menschen also, die die in Deutschland teilweise bestehende islamische Parallelgesellschaft weiter stärken könnten, was sicher niemand will.

Die Flüchtlinge sind zum Großteil intelligente Menschen, die an den Bildungsverlierern am unteren Rand unserer Gesellschaft vorbeiziehen werden. Es ist also nicht völlig irrational, dass Massen der weniger klugen deutschen Unterschicht nun gegen den Zuzug der Flüchtlinge protestieren. Diese Proteste werden auch nicht aufhören oder nachlassen, denn der untere Rand unserer Gesellschaft wird tatsächlich noch weiter nach unten rutschen und zudem weniger Geld aus irgendwelchen Fördertöpfen bekommen, denn viel Geld wird für Flüchtlingshilfe ausgegeben werden, die Wohnungsnot wird möglicherweise stark zunehmen, etc.; der Mangel an Wohnraum könnte später auch die Mittelschicht treffen und weitere negative Stimmung gegen Flüchtlinge quer durch die Gesellschaft schüren.

Die Hoffnung, die Flüchlinge könnten die Lösung für Deutschlands Probleme mit dem demographischen Wandels sein, ist wahrscheinlich nur Zweckoptimismus. Denn sicher werden die Flüchtlinge nicht alle Altenpfleger oder haben sämtlich Abschlüsse als Ärzte oder Ingenieure. Und eigentlich werden diese Leute gebraucht, um irgendwann ihre Herkunftsländer wieder mit aufzubauen.

Darum bin ich der Meinung, dass Europa alles daransetzen muss, eine zeitnahe Rückkehr möglichst vieler Flüchtlinge in ihre jeweilige Heimat zu ermöglichen.
Denn die Vertreibung der Menschen aus ihrer Heimat ist das eigentliche Problem, das es zu bekämpfen gilt. Dass Flüchtlinge nicht überall willkommen sind, ist ebenso unschön wie normal, aber nur ein Effekt ihrer Flucht, und nicht deren Ursache.
Mit dem Ziel von deren Rückkehr in ihre Heimat im Kopf wären Flüchtlinge dann nicht primär „zu Integrierende“, sondern im Exil. Der Aufenthalt z.B. in Deutschland sollte dann nicht mit dem Ziel der vollständigen Integration, sondern mit dem Ziel der Vorbereitung auf die Re-Integration in die Herkunftsgesellschaft gestaltet werden.

Solange noch eine emotionale Bindung zur Heimat besteht, und davon ist auszugehen, sollten sich leicht genug Freiwillige unter den Flüchtlingen finden lassen, die dann das Gros des Personals einer europäischen Befreiungs-, Friedens- und Wiederaufbaumission z.B. in Syrien, Libyen und anderen Ländern darstellen sollten.
So eine Mission, mit einer militärischen, ökonomischen und politisch-exekutiven Komponente ist unausweichlich, wenn der Norden Afrikas nicht über Jahrzehnte im Chaos versinken soll.

Eine Militäroperation, geführt von Exilanten als Bodentruppen, unterstützt von europäischen Marine- und Luftwaffenverbänden, könnte jeglichen Widerstand irgendwelcher Rebellen oder Terrorgruppen in kürzester Zeit zerschlagen und die Kontrolle übernehmen.

Die aus Exilanten bestehenden Bodentruppen könnten höchstwahrscheinlich die Unterstützung der terrorisierten Bevölkerung gewinnen, und dann wäre der Weg frei für eine dauerhafte Besetzung und Befriedung des zu befreienden Landes durch Exilanten-Truppen unter europäischem Kommando, und für die Einführung einer an europäische Standards angelehnten Verwaltung und Regierung. Dies würde außerdem den Weg für eine privilegierte Partnerschaft mit Europa eröffnen, und diesem Staat eine hohe Attraktivität verleihen.

Ich halte diesen Vorschlag wirklich für bedenkenswert – wenn schon Milliardenkosten auf Europa zukommen, dann sollten diese auch auf die bestmögliche Art und Weise für die Interessen Europas eingesetzt werden. Und diese bestehen nicht in der Integration von Millionen von Menschen, sondern in einem stabilen Nordafrika, das auch Vorbild für andere Länder Afrikas sein könnte.
Gleichzeitig wollen die Flüchtlinge sicher nicht unbedingt dauerhaft in einer fremden Umgebung bleiben, sondern lieber zurück in ihre Heimat. Schaffen wir also eine Win-Win-Situation, wo Flüchtlinge und Europa gemeinsam Teile Nordafrikas endlich aus Diktatur und Chaos in eine bessere Zukunft führen.

Wozu leistet sich Europa hunderttausende von Soldaten und gibt Milliarden für Rüstung aus, wenn es dann nicht einmal bereit ist, dieses Potenzial einzusetzen, um gleichzeitig sich selbst und Millionen von Menschen zu helfen?

2 Gedanken zu „Für die Rückkehr der Flüchtlinge kämpfen! Exil statt Emmigration.

  1. Gereon

    Sehr richtig.
    Wir können in einem der dichtest besiedelten Gebiete der Erde nicht Millionen Menschen aufnehmen, die uns , unsere Kultur und unsere Werte verachten, während wir in die größte Wirtschaftskrise aller Zeiten schliddern.
    Das wird auf einen Bürgerkrieg hinauslaufen, der mit den Mitteln geführt werden wird, die die Afrikaner von zuhause mitbrachten.
    Richtig ist auch, das es sehr viel produktiver wäre, die Menschen anzuhalten, sich um ihre Heimat zu kümmern. Deshalb ist eine schnelle und geordnete Rückführung der einzige Weg. Warum wird aber geltendes Recht nicht angewandt und systematisch abgeschoben? Von den Abgelehnten werden nur 2-3% des Landes wieder verwiesen.
    Die Systematik, mit der einerseits Recht nicht angewandt wird, andererseits alles getan wird um die Menschen nach Deutschland zu locken und der Sprachregelungen und -gängelungen zum Thema zeigen, das der Zustrom politisch gewollt ist. Deshalb ist es auch legitim von einer Migrationswaffe zu sprechen. Hier wird Krieg gegen unser Land und unser Volk geführt. Jeder sollte sich begreifbar machen, das der ganze Vorgang inzwischen Ausmaße angenommen hat, die eine gewaltfreie Lösung utopisch erscheinen lassen.

    1. peter Beitragsautor

      Ich glaube nicht, dass der Zustrom politisch gewollt ist.

      Ich glaube, die europäische Politik ist überrascht und ggf. geschockt, plötzlich überregionale Verantwortung zu tragen und selbst schwere Entscheidungen treffen zu müssen.
      Frankreich hat in Libyen Gaddafi stürzen geholfen und damit den Weg für die Flüchtlinge mit freigemacht. Die USA haben sich anscheinend die Finger erstmal genug verbrannt im nahen Osten und versuchen, dort erstmal nicht mehr militärisch tätig zu werden. Jetzt wäre es an Europa, vor seiner Haustür für Ordnung zu sorgen und gegen Kriegsverbrechen, Vertreibung und Fanatismus notfalls auch militärisch zu intervenieren, um eigene Werte und Interessen und nicht zuletzt Unschuldige zu verteidigen und für die Zukunft ein Zeichen zu setzen, dass Europa Kriegsverbrechen und Vertreibung in seinem Einflussbereich nicht duldet, aber zu der dafür notwendigen „Machtprojektion“ und zum tatsächlichen Einsatz militärischer Macht ist man anscheinend in Europa im Moment nicht bereit.

      Ich denke aber, Europa kann sich in Nordafrika keine afghanischen Verhältnisse leisten, und Europa wird irgendwann auch militärisch eingreifen müssen, um Nordafrika zu stabilisieren. Darum meine Idee, die Flüchtlinge als Chance zu begreifen, eine Win-Win-Situation zu schaffen, indem die Flüchtlinge zur Waffe Europas gegen diejenigen werden, die sie in die Flucht getrieben haben, und mit europäischer Hilfe ihre eigenen Länder befrieden und aufbauen helfen.

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