„Dank“ der unterirdischen Performance der SPD und der Tatsache, dass man der FDP möglicherweise auch nicht unbedingt über den Weg trauen sollte, könnte es ja doch noch mal was werden mit den Piraten, nachdem sich die links-bizarre Stalinisten-Truppe jetzt zur „die Linke“ verzogen zu haben scheint.
Es gäbe ja viele Punkte, die ich als Pirat gutheißen würde für ein Wahlprogramm 2017. Aber um den inneren Zusammenhalt nicht zu gefährden und sich nicht bei schwierigen Themen auf dem falschen Fuß erwischen zu lassen, empfehle ich, allein auf
- Abwehr der Vorratsdatenspeicherung und generell der Totalüberwachung
- Abwehr von TTIP, CETA, TIPA und anderen die Handlungsmöglichkeiten der Regierung ggf. behindernden Verträgen
zu setzen. Diese Themen sind nicht so haarig wie Flüchtlingspolitik, Steuern, Sterbehilfe, Feminismus, Rüstungskontrolle, Bildungspolitik, Beschneidung und tausend weitere Dinge, wo ich auch gerne sofort bestimmte Positionen beschlossen hätte, die aber einfach zu kontrovers sind, um da Einigkeit in der Piratenpartei herzustellen und dann auch noch Mehrheiten in der Bevölkerung dafür zu bekommen.
Je mehr Themen man im Wahlkampf hat, desto wahrscheinlicher werden Wähler wegen eines der Themen beschließen, eine Partei NICHT zu wählen. Darum ist der Wahlkampf der Altparteien auch so weichgespült. Die sind ja nicht wirklich blöd, sondern haben Erfahrung und gute Berater.
Eine Partei braucht nicht mehr als ein oder zwei Themen, denn mehr kann man im Wahlkampf nicht platzieren. Jedes Thema mehr schadet, weil es die Geschlossenheit gefährdet, zusätzliche Angriffsfläche bietet, und die Aufmerksamkeit des Wählers überfordert.
Darum plädiere ich dafür: Als Themen für den Piratenpartei-Wahlkampf 2017 VDS und TTIP/CETA/TIPA nehmen.