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Kopftuch-„Feministinnen“ als fünfte Kolonne des Patriarchats

Mit einiger Belustigung verfolge ich den Konflikt zwischen den Zweite-Welle-Feministinnen der Emma, und den x-te-Welle-Intersektionalistinnen z.B. vom Missy-Magazin. Denn Feministinnen kann man diese nicht mehr nennen. Denn was soll „Feministin“ schon noch bedeuten, wenn das biologische Geschlecht angeblich nur eine Konstruktion ist? Wenn außerdem „Gender“ nur eine mögliche Diskriminierungskategorie unter vielen ist, und man versucht, sich um alles gleichzeitig zu kümmern, dann kann man sich nicht mehr glaubwürdig als „Feministin“ bezeichnen.

Keine Konstruktion ist das biologische Geschlecht hingegen für den Islam, denn konservative Muslime und Islamisten nehmen das biologische Geschlecht zum Anlass, Frauen und Mädchen mit Kopftüchern oder weiteren Verhüllungen eindeutig zu kennzeichnen. Und verwirrte Intersektionalistinnen lassen sich diese Stigmatisierung dann auch noch als „Freiheit“ und „Empowerment“ verkaufen. Fragt man sich in diesen Kreisen nicht, wieviel Druck im Spiel sein muss, damit Teenie-Mädchen freiwillig(tm) Kopftücher und ggf. langweilige graue Mäntel tragen, statt sich zu präsentieren? Bezweifeln Intersektionalistinnen ernsthaft, dass es nicht in der Natur von Teenie-Mädchen liegt, sich zu verhüllen und die sich entwickelnde Weiblichkeit zu verstecken?

Die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist ein Grundrecht im Grundgesetz; ein Recht der Eltern, ihre Kinder so hinzubiegen wie es deren religiöser Vorstellung entspricht, habe ich dort nicht gefunden ((Darum halte ich aus den Beschneidungs-Paragraphen für verfassungswidrig.)). Entsprechend halte ich es für zumindest grenzwertig, wenn Eltern ihre Kinder entsprechend konditionieren. Man sollte mal untersuchen, ob so eine Erziehung überhaupt möglich ist, ohne Grenzen zu überschreiten, die in Deutschland üblicherweise bezüglich psychischer Gewalt in der Erziehung gelten.

Doch die Intersektionalistinnen, die sich als Feministinnen ausgeben, haben anscheinend die Vorstellung, dass es möglich sei, dass Mädchen sich ganz freiwillig und ohne Zwang für das Kopftuch entscheiden. Oder sie lassen sich von den scheinbar so selbstbestimmten Kopftuch-Intersektionalistinnen täuschen, denn es gehört ja zu den Grundwerten des Intersektionalismus, grundsätzlich alles zu glauben, was eine Frau sagt. ((Oder eine weiblich gelesene Person. Oder so.))

Ich sehe die Kopftuch-Intersektionalistinnen hingegen eher als Opfer einer „Identifikation mit dem Aggressor“, als nützliche Idiotinnen, vor einen islamistischen Karren gespannt, der dann auch noch von verwirrten „Allies“ dieser heimlichen Agentinnen eines rückwärtsgewandten Islamismus angeschoben wird.

Und das ist das Erheiternde: Intersektionalistinnen, die sich für Feministinnen halten, verbünden sich mit Krypto-Islamistinnen, die sich für Feministinnen halten, und leisten damit einer Denkschule Vorschub, die es als Errungenschaft verkauft, biologische Frauen mit spezieller Kleidung zu kennzeichnen. Kann man sich eigentlich gar nicht ausdenken… und ich hoffe, der Zweite-Welle-Feminismus kehrt zurück und hält diese Verrückten auf.

Die Mär vom „Euro-Islam“

Wenn in deutschen Medien vom Islam die Rede ist, könnte man den Eindruck gewinnen, der Islam sei eine säkulare Religion.

Es wird vom einem Islam geredet, der ein Glauben wie jeder andere auch ist. Aber diese Vorstellung von einem modernen, säkularen „Euro-Islam“ ist eine Erfindung.

Der Islam ist die einzige relevante Religion, die ein in den Glauben integriertes Rechts- und Herrschaftssystem nicht nur besitzt, sondern auch noch nicht abgelegt hat.

Sunniten und Schiiten glauben an die Scharia und an die Herrschaft der Islamgelehrten, die entweder als Imamat oder im Kalifat als weltliche Herrschaftsform installiert werden soll.

Die meisten Muslime auf der Welt leben tatsächlich in Staaten, in denen der Islam Staatsreligion und die Scharia Grundlage des Rechtssystems ist, wo teilweise auch der Staatchef oberster Vertreter des Glauben ist; muslimische Staaten mit einer Trennung von Staat und Religion, Gewaltenteilung, Menschenrechten muss man mit der Lupe suchen.

Die Türkei als angeblich modernster muslimischer Staat zeigt, wie schlimm die Situation wirklich ist.
Die dort herrschende „moderat islamistische“ Partei AKP zeigt der Welt gerade, wie kompatibel Demokratie, Pressefreiheit, Bürger- und Menschenrechte und eine islamistisch ausgerichtete Politik sind.

Entsprechend sind die meisten Menschen aus muslimischen Staaten alles andere als demokratisch und säkular sozialisiert.

Entsprechend skeptisch muss man die Möglichkeiten sehen, größere Mengen muslimisch sozialisierter Menschen gut und dauerhaft zu integrieren.

„Wir müssen uns ehrlich machen“: Die Lebenlüge, dass die in Europa lebenden Muslime quasi beim Grenzübertritt zur EU automatisch zu einem hypothetischen, harmlosen, bunten, liberalen „Euro-Islam“ konvertiert würden, ist eine Selbsttäuschung.
Der real existierende, sexistische, chauvinistische, anti-demokratische, vor-säkulare, vor-aufklärerische Islam zwingt Frauen zum Kopftuch-Tragen und in vormoderne Geschlechterrollen, und ist eine Gefahr für Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte.
Diese Gefahr wird mit Menschen nach Europa gebracht, die unter dem Einfluss dieses realen, rückständigen Islams sozialisiert wurden und diesen Islam leben.

Und darum hat leider die AfD wieder mal einen wunden Punkt im Geflecht der linksliberalen deutschen Lebenslügen des 20ten und 21ten Jahrhunderts gefunden, den sie weidlich ausschlachten wird, nämlich die feige und dumme Unwilligkeit der etablierten Parteien, sich mit dem Thema der Gefährlichkeit islamistischer Bestrebungen und damit einhergehend der Gefährlichkeit von (zuviel) islamischer Einwanderung ehrlich und kritisch auseinanderzusetzen; aus Angst, das könnte als islamophob oder rassistisch, ausländerfeindlich etc. gebrandmarkt werden.

Ja, ein säkularer, Grundgesetz-konformer „Euro-Islam“ ist möglich. Die meisten Muslime sind nette Menschen, und in Europa sind auch die meisten Demokraten.
Aber dennoch werden die (zu) viele Islamverbände in Deutschland und der Welt von der Türkei, Iran und Saudi-Arabien gefördert bzw. gesteuert, und treten nicht für europäische Werte ein, sondern für die Interessen ihrer Geldgeber. Darum müssen wir natürlich darüber nachdenken, ob nicht der Einfluss eines von diesen Parteien geförderten politischen Islams aktiv begrenzt und ggf. sogar bekämpft werden muss, um den sozialen Frieden und die Sicherheit in Deutschland und Europa dauerhaft zu sichern.