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Alten Drucker / Scanner unter Windows 10 installieren

Alle reden von Nachhaltigkeit, aber Druckerhersteller machen es einem nicht leicht, ihre Geräte unter neuen Betriebssystemversionen weiterzuverwenden.
Mein alter Brother MFC z.B. ließ sich unter Windows 10 nicht mehr installieren; allerdings wusste ich von Bekannten, die von Windows 7 auf 8 auf 10 „upgegraded“ hatten, dass es prinzipiell funktioniert.

Die größe Hürde ist dabei, dass das Installationsprogramm sich unter Windows 10 nicht mehr ausführen lässt.
Dies lässt sich aber einfach umgehen: Einfach alle Programme (Installer, Updates, etc.) vor dem Ausführen mit der „Problembehandlung“ (Troubleshooter) so konfigurieren, dass sie mit Kompatibilitätseinstellungen für Windows 7 ausgeführt werden. Dann muss man ggf. noch kurz mit dem Scanner-Interface kämpfen (wie ich das genau geschafft habe, habe ich nicht verstanden), und – es läuft! Man braucht keinen neuen Drucker und auch keine Lizenz für „VueScan“, den universellen Treiber. Der aber als Fallback sicher eine gute Idee ist.

Die Atomkraft ist beherrschbarer als der Klimawandel

Es ist tragisch. Die Umweltbewegung hat Recht behalten: Der Klimawandel findet statt. Wir müssen raus aus den Fossilen Energien.
Doch jetzt kommt der Winter 2022/2023, und wir müssen erkennen, dass die Technik noch nicht weit genug ist, um genug erneuerbare Energie für den Winter zu speichern oder im Winter zu erzeugen. Wenn irgendwann jedes Haus einen Speicher hat, der Energie als Wasserstoff oder in Elektrolyt-Flüssigkeit oder ggf. in einem Wärme speichernden Feststoff speichert, und im Winter genug Energie bereitstellt, wird das Problem vielleicht gelöst sein.
Aber bis dahin sind gigantische Kosten für Forschung, Entwicklung und natürlich Umsetzung zu stemmen. Wie lange würde es aktuell in Deutschland brauchen, auch nur eine Baugenehmigung für so eine Energiespeicheranlage zu bekommen — wenn man sich diese überhaupt leisten könnte?

Das ist auch ein soziales Problem: Wo die Wohlhabenden sich mit Investitionen von hohen Energiekosten werden freikaufen können, sind die sozial Schwachen auf die öffentliche Infrastruktur angewiesen. Und diesen Winter wird diese Infrastruktur vor allem mit Gas und Kohle gespeist, die klimaschädlich sind. Tatsächlich befürchtet man, dass der Klimawandel außer Kontrolle geraten könnte. Das würde gigantische Schäden verursachen.

Vor diesem Hintergrund bin ich der Meinung, dass es Zeit ist, sich einzugestehen, dass Atomkraft zwar nicht perfekt beherrschbar ist und Risiken birgt, inklusive der noch nicht geklärten Endlagerproblematik, aber der Klimawandel eindeutig um Größenordnungen weniger beherrschbar ist.
In der Geschichte der Atomenergie gab es bisher zwei-einhalb Kernschmelzen: Einmal wegen eines dämlichen Experiments an einem Kernkraftwerk einer frühen Generation, einmal wegen des Baus eines Kernkraftwerks in einer Tsunamim-Zone, und einmal eine teilweise Kernschmelze in Three Mile Island in den USA aufgrund technischen Versagens und schlechtem Design der Sicherheitssysteme. Kernkraftwerke der vierten Generation, an vernünftigen Stellen errichtet, würden mit extremer Wahrscheinlichkeit keine Kernschmelze erfahren. Und Atommüll könnte ggf. in Flüssigsalz-Reaktoren noch zu CO2-freier Energie verwandelt werden.

Meiner Meinung nach müssen wird darum Kernkraft mit Kernspaltung als Brückentechnologie sehen, die wir brauchen, um vom fossilen Zeitalter ins erneuerbare Zeitalter zu gelangen. Die aktuelle Entwicklung, dass Braunkohle-Kraftwerke hochgefahren werden, ist absurd. Weil der Klimawandel eine konkrete, nicht beherrschbare Gefahr darstellt, und die Braunkohle-Verbrennung uns einem möglichen Kipppunkt immer näher bringt, während die Kernkraft fast CO2-frei Energie liefert, und im Vergleich mit dem Klima in sehr hohem Maße beherrschbar geworden ist.
Darum sollten wir jetzt nicht alle Kernkraftwerke abschalten, sondern neue bauen, um die Energie zu haben, die gebraucht wird, um z.B. Zement und Stahl und Silizium für die erneuerbare Infrastruktur zu erzeugen, die wir brauchen, um von fossilen und nuklearen Energieträgern unabhängig zu werden.

Ein Märchen über die kalte Progression

Es war einmal ein Land, in dem gab es gute Arbeiter und böse Kapitalisten.

Die guten Arbeiter verdienten 20.000 Euro im Jahr, und die bösen Kapitalisten 100.000 Euro.
Die freundliche Regierung wollte die guten Arbeiter nicht ausbeuten, aber die bösen Kapitalisten bluten lassen!

Darum beschloss Sie, dass man auf die Einnahmen bis 20.000 Euro nur 10% Steuern zahlen solle. Aber auf die Einnahmen von 20.001 bis 50.000 Euro sollte man 30% Steuern zahlen, und darüber dann 50% Steuern.
Im ersten Jahr funktionierte das gut: Die guten Arbeiter zahlten auf ihre 20.000 Euro 10% Steuern, also 2.000 Euro, und die bösen Kapitalisten zahlten ((20.000 * 10% + 30.000 * 20% + 50.000 * 50%)) 36.000 Euro, also 36% Steuern.

In den nächsten Jahren aber gab es Inflation von ca. 3%, und die Löhne der Arbeiter erhöhten sich. So kam es, dass nach ca. 25 Jahren die guten Arbeiter 40.000 Euro verdienten, und die bösen Kapitalisten 200.000 Euro. Die Kaufkraft aber hatte sich nicht wirklich erhöht.

Die bösen Kapitalisten zahlten nun für ihre 200.000 Euro ((20.000 * 10% + 30.000 * 30% + 150.000 * 50%)) 86.000 Euro, also 43% Steuern, und die guten Arbeiter ((20.000 * 10% + 30.000 * 30% )) 11.000 Euro, also 27,5%. Die Steuerlast der bösen Kapitalisten hatte sich nur um Faktor 2,4 ((86.000 / 36.000)) erhöht, aber die der Arbeiter um Faktor 5,5 ((11.000 / 2.000))!

Da kam die freie demokratische Partei, und wollte diese Steuererhöhung (kalte Progression) für die guten Arbeiter rückgängig machen, weil es unfair sei, wenn auch die guten Arbeiter schon 27,5% Steuern zahlten, und dadurch viel mehr Kaufkraft verlören als vor 25 Jahren. Die hohen Steuersätze sollten wieder nur die bösen Kapitalisten treffen, und die guten Arbeiter sollten wieder weniger Steuern zahlen! Wie vor 25 Jahren in der guten, alten Zeit!

Da aber kamen Linke, die sich darüber gar nicht freuen konnten.

Statt dessen klagten sie: Wenn die Grenze für den 30%-Steuersatz auf 40.000 Euro stiege, und die Grenze für den 50% Steuersatz auf 100.000 (so dass die Grenzen relativ zum Einkommen wieder genau so wären wie vor 25 Jahren), dann zahlten zwar die guten Arbeiter nur noch 4.000 Euro Steuern, also wieder nur 10%, und sparten also 7.000 Euro Steuern.

ABER die bösen Kapitalisten zahlten ja auch wieder nur noch ((40.000 * 10% + 60.000 * 30% + 100.000 * 50%)) 72.000 Euro bzw. 36% Steuern, und sparten also 11.000 Euro Steuern! Das war ja mehr, als die guten Arbeiter sparen würden, und total ungerecht (obwohl so nur der Zustand von vor 25 Jahren wiederhergestellt worden wäre). Ganz klar ging es der Bonzen-Mövenpick-Partei nur um ihre Klientel!!!

Und weil sie schlecht in Prozentrechnung waren und die kalte Progression nicht verstanden hatten, verhinderten die Linken die Reform, die Arbeiter mussten weiter hohe Steuern zahlen, und die bösen Kapitalisten gingen in die Schweiz oder nach Norwegen.

#MenToo trendet. Das BMFSFJ beschließt: KEINE Hilfe für Männer

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass das BMFSFJ eine einseitige Frauenbevorzugungspolitik betreibt, dann hat das BMFSFJ sie heute geliefert:

An einem Tag, an dem #MenToo trendet, weil im Zivilprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard immer klarer wird, dass Heard eine Psychopathin ist, die Johnny Depp misshandelt und ausgenutzt hat, veröffentlicht das BMFSFJ folgendes Statement:

Schutz und Beratung, natürlich nur für Frauen und Kinder. Paritätischer Gewaltschutz, Gleichberechtigung… Fehlanzeige.
Ab welchem Alter Jungen auf Schutz verzichten müssen scheint noch ungeklärt, aber das BMFSFJ hat da sicher eine frauenfreundliche Idee…

Freiheit oder Tod?

„Freiheit oder Tod“, das ist Titel von Filmen, Textzeile von „rebellischen“ Punk-Songs, und natürlich verkürzte Parole der französischen Revolution.

Bis vor kurzem klang dieser Slogan nach Kostümfilm, aufgesetzter Revolutionsromatik, Pathos, und bei Licht betrachtet, nach selbstmörderischer Dummheit irgendwelcher Fanatiker.

Aber der Krieg in der Ukraine zeigt: Die Freiheit wird tatsächlich von Menschen bedroht, die über Leichen gehen — die Leichen ihrer eigenen Soldaten, und die Leichen derer, die der eigenen Vision einer ausgeweiteten Herrschaft über mehr Land, von einer „neuen Größe“, im Weg stehen. Wer die Freiheit behalten will, der muss sie verteidigen, und verteidigen heißt, nötigenfalls tatsächlich dafür zu kämpfen, in einem echten Krieg, wo wirklich Menschen sterben, mit echten Waffen, buchstäblich auf Leben und Tod, archaisch und unmittelbar, konkret.

„Freiheit oder Tod“ ist somit quasi über Nacht kein ganz so dummer Spruch mehr. Es zeigt sich, dass in diesem Spruch eine bittere Wahrheit steckt, ebenso wie im noch älteren „Wenn Du den Frieden willst, rüste für den Krieg“ – Frieden und Freiheit sind nicht garantiert, auch nicht, wenn Diplomaten und Juristen aufgeschrieben haben, dass es so sein sollte. Frieden und Freiheit müssen verteidigt und manchmal erneut erkämpft werden. Was gestern noch als rechts und dumm gegolten hätte, ist heute Teil eines „neuen“ Realismus beim Blick auf die Welt, in der wir leben.

Die schöne Zeit des „Endes der Geschichte“, mit dem Traum vom schnellen weltweiten Siegeszug von Demokratie und Aufklärung durch Austausch und Handel, zuungunsten von religiösem Fanatismus, Nationalismus und Isolationismus, ist vorbei. Jetzt ist wieder Realpolitik angesagt, und es gilt, die Freiheit in den westlich orientierten Demokratien konkret zu verteidigen.

Nicht von ungefähr lautet der Wortlaut des Gelöbnisses der Bundeswehr: „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“. Zum Verteidigen der Freiheit gehört der Wille, auch in einer Situation zu kämpfen, die höchstwahrscheinlich Opfer fordern wird. Das ist mit Tapferkeit gemeint. Mut und Opferbereitschaft, auch wieder so Werte, die als überholt galten in unserer individualistischen Gesellschaft, wo wir vielleicht doch ein paar Dinge nicht ganz zu Ende gedacht hatten, zum Beispiel, wer genau Freiheit und Sicherheit garantieren soll, wenn sie doch mal jemand bedrohen sollte.

Die angeblichen Intellektuellen, die der Ukraine Unterstützung gegen einen mörderischen Feind verwehren wollen, denen fehlt jedenfalls jede Spur von „Tapferkeit“. Sie wollen keine Opfer bringen, sie haben Angst, angeblich um „uns alle“, vor allem wahrscheinlich aber um sich selbst. Und vor dieser neuen Realität, in der Krieg plötzlich wieder stattfindet. Darum betrügen sie sich selbst und reden sich ein, die früher praktizierten Methoden der Konfliktbewältigung müssten doch irgendwie weiter funktionieren. Bisschen reden, bisschen Geld, und alles passt wieder. Sie träumen von Dialog, wo längst niemand mehr zuhört. Sie träumen von Mediation zwischen Aggressor und Opfer, obwohl der Aggressor keine der Voraussetzungen erfüllt, die für die Anwendbarkeit solcher zivilisierter Methoden notwendig wären. Wie ein Minimum an Respekt für die Gegenseite.

Wir dürfen nicht auf diese (vormaligen) Intellektuellen hören. Sie wollen nach dem Motto „Der Klügere gibt nach“ handeln, aber der Klügere gibt nur so lange nach, bis er der Dumme ist. Darum müssen wir jetzt ein paar Dinge aus der Mottenkiste holen, die wir gerne für immer darin hätten verschwinden lassen. Tapferkeit, Wehrhaftigkeit, solche Sachen, und vielleicht auch Parolen, die uns helfen sollen, zu verstehen, dass es die Verteidigung der Freiheit jedes Opfer wert ist, so wie „Freiheit oder Tod“.

Zwischen Distanzieren und Solidarisieren: Ein schmaler Grat?

Solidarisiert Euch mit Nemi El Hassan! Distanziert Euch von Sarah Wagenknecht!

Solidarisiert Euch mit Sarah Lee Heinrich! Distanziert Euch von Seyran Ates!

Von Rechten bedroht werden übrigens irgendwie alle, aber die einen sind angeblich gar nicht mehr gegen Israel und vor allem nicht antisemitisch, und die anderen angeblich nicht mehr ausreichend für Corona-Impfungen und außerdem nicht auf die richtige Weise links. Die einen finden die Gesellschaft, in der sie Leben, nur noch metaphorisch oder gar nicht mehr so eklig, die anderen haben den (orthodoxen) Islam angeblich nicht (nur) auf die richtige Weise kritisiert.

Es wird schnell unübersichtlich, warum genau jeweils Solidarität oder Distanzierung gefordert wird, und schon allein deshalb sollte man sich solchen Forderungen nicht vorschnell anschließen.

Denn erstens kommen diese meistens aus der gleichen Ecke, wo man mit solchen Forderungen sehr schnell zu sein scheint, und zweitens gibt es zwischen „Solidarisieren“ und „Distanzieren“ eigentlich noch ein sehr weites Feld. Eine große Wüste des „interessiert mich nicht“ sollte es geben, und dann breite Streifen von differenzierter Meinung zu verschiedenen Aspekten. Nur am absoluten Rand, wo die Extremisten leben, sollte es diese verabsolutierten Formen von bedingungslosem Schulterschluss oder totaler Verteufelung von Personen (nicht nur deren Teilpositionen) geben

Distanzieren sollte man sich aber nicht von Personen, sondern davon, was sie gesagt haben. Und ebenso sollte man Solidarität auf eine grundsätzliche Unterstützung der Person hinsichtlich einer bestimmten Sache begrenzen, anstatt so zu tun, als wäre eine Person allein deshalb, weil sie von bestimmten Gruppen angefeindet wird, plötzlich perfekt.

Gendern funktioniert nicht. Alleinerziehende bestätigen das.

In Deutschland haben Alleinerziehende viele Probleme. Oft sind sie von Armut bedroht, weil Unterhaltszahlungen ausbleiben.
Und manchmal sind auch die Kindsmütter nicht kooperativ.

Überrascht, dass hier die Alleinerziehenden Männer sind, obwohl die Partizipform „Alleinerziehende“ geschlechtsneutral ist?

Der einfache Grund: Die meisten Alleinerziehenden sind Frauen. Feministinnen reden von Alleinerziehenden fast immer mit Blick auf Frauen.
Trotz vorbildlichen Genderns werden Männer beim Wort „Alleinerziehende“ von vielen nicht mitgedacht. Und dabei sollte doch die gegenderte Sprache hier unser Denken in die richtige, geschlechtsneutrale Richtung zwingen!

Offensichtlich funktioniert das überhaupt nicht. Die Idee, dass die Sprache unser Denken lenkt, ist falsch. Vielmehr beeinflusst unser Vorwissen unsere Interpretation der Worte.
Wenn wir also wissen, dass die meisten Allererziehenden Frauen sind, dann kann man durch Gendern zwar „formal“ Männer mitmeinen, aber in den Köpfen der Leser wird das nicht ankommen.
Entsprechend muss man das Gendern wohl in die Kategorie „Tokenismus“ einordnen. Nutzlos, aber geeignet, um den Anschein von Einsatz für Gleichberechtigung zu erwecken; übrigens auf Kosten aller, die ggf. nicht in der Lage sind, diese Sprachregelung durchgehend durchzuhalten oder zu verstehen.

Annalena Baerbock reproduziert das N-Wort

In einem Interview soll Annalena Baerbock das N-Wort ((5 Buchstaben, mit -er)) reproduziert haben.
In grünen Kreisen gilt sowas üblicherweise als absolutes No-Go, als das Gegenteil von Awareness, als unzerzeihliche rassistische Entgleisung.

Eigenartigerweise wurde Annalena Baerbock bisher dennoch nicht zum Rücktritt als Kanzlerkandidatin und Parteichefin gezwungen.

Da fragt man sich schon, ob für Annalena Baerbock als weiße biodeutsche Kartoffelfrau andere Regeln gelten (sollen) als für alle anderen Menschen, vielleicht weil sie Spitzenkandidatin der Grünen ist.
Zwar hat sie „sich entschuldigt“, aber dass People of Color diese Entschuldigung angenommen oder erklärt hätten, dass es ja gar nicht so schlimm sei und man natürlich gerne eine Kanzlerin hätte, der hin und wieder mal das N-Wort rausrutscht, ist nicht bekannt.

Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass das N-Wort als weniger beleidigend und herabsetzend empfunden wird, wenn die 40-jährige weiße Frau, die es sagt, Annalena Baerbock ist, deren grüne Partei sich trotz allem Gerede bezüglich Diversität eine quasi rein-weiße Bundestagsfraktion leistet.

Aber anscheinend ist es für die meisten (weißen) Grünen vollkommen okay, wenn die (weiße) grüne Partei ihre weiße Kanzlerkandidatin von jedem Rassismus-Vorwurf freispricht, ohne vorher die Betroffenen zu fragen.

Der Zweck, eine Hochstaplerin und Schummlerin als Kanzlerin Deutschlands zu installieren heiligt anscheinend alle Mittel, da sollen sich die N-Wort mal nicht so haben! (Sarkasmus).

Es bleibt festzustellen, dass konsequenter Antirassismus den Grünen nur so lange wichtig ist, wie er den Grünen nützt. Stellt er ein Problem auf dem Weg einer weißen Frau zur Macht da, ist Konsequenz im Antirassismus gar nicht mehr so wichtig. Da sind dann Dinge, die sonst ausreichen würden, um den Stab über jemandem zu brechen, plötzlich Lappalien. N-Wort sagen, passiert schon mal, was soll’s…

Alle PoC in Deutschland sollten sich deshalb fragen, ob die Grünen wirklich gute Allies sind. Oder ob PoC für die Grünen nicht doch eher nur nutzliche Idioten sind, die gerne helfen können, noch mehr weiße Frauen in den Bundestag zu bringen, aber gute Miene zum bösen Spiel zu machen haben, wenn sich die grüne Kandidatin sich wieder einmal um Kopf und Kragen plappert.

Wie wäre es mit Flutwarnungen und Gegenmaßnahmen Jahre bevor etwas passiert?

Offensichtlich sind in NRW und BW Häuser an Stellen gebaut worden, wo Überflutungsgefahr bestand und keine geeigneten Maßnamen getroffen wurden, um eine mögliche Flut abzuwenden.
Entsprechend sollte es einfach möglich sein, eine Karte zu erstellen mit Wahrscheinlichkeiten, wie häufig welche Höhe von Überflutung zu erwarten ist.

Zumindest der Versicherungswirtschaft scheint dies möglich zu sein, entsprechend sollten auch offizielle Stellen dazu in der Lage sein.

Dann könnte jeder auf einem OSM-Overlay sehen, ob sein Haus auf sicherem Gebiet steht, oder ob er in 5, 10 oder 30 Jahren mit einem vollen Keller, einem überfluteten Erdgeschoss, oder einem überschwemmten Dachboden (bzw. Totalschaden) rechnen muss.

Dass jetzt diskutiert wird, ob Warnsysteme richtig funktioniert haben, ist verständlich, aber auch einigermaßen kurzsichtig und hilflos.
Darauf, dass Bauplätze in Flussauen und auf dem Gebiet von Altwassern auszuweisen eine extrem dumme Idee war, sollte man sich einigen können. Entsprechend sollte man jetzt damit beginnen, solche Gebiete entweder zu sichern, oder die Betroffenen umzusiedeln.

Das wird natürlich teuer, aber Fehler kosten eben, und da wir in einer Welt leben, in der Schulden nichts kosten, und wo wir Milliarden für alles mögliche haben, sollte es möglich sein, auch das zu bezahlen.

Baerbocks graue Haare

Man könnte annehmen, dass Annalena Baerbock ob ihrer Probleme im Wahlkampf graue Haare wachsen könnten. Interessanterweise zeigen alte Bilder sie jedoch bereits 2012 mit grauen Haaren.

Bild von Annalena Baerbock mit grauen und rötlichen Haaren

Heinrich-Böll-Stiftung / Lizenz: CC-by-SA 2.0

Seitdem scheint sich Frau Baerbock optisch mit neuer Frisur, Kontaktlinsen und dunkler Haarfarbe etwas aufgemöbelt zu haben, und bei aller Ablehnung von Frau Baerbock als Kandidatin für das Amt des Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland ist das natürlich vollkommen legitim.

Allerdings lässt es doch etwas an der Partei „Die Grünen“ zweifeln, dass Frau Baerbock die Notwendigkeit empfindet, sich als „junge, frische, moderne Frau“ zu inszenieren. Hat es nicht Angela Merkel bei der vermeintlich rückständigeren und frauenfeindlichen Union ganz ohne Styling ins Kabinett und dann auch mit eher wenig Styling-Aufwand zur Kanzlerin gebracht?

Darum wundere ich mich, dass bei den Grünen bisher niemand Baerbock des „Grey-Hair-Shaming“s bezichtigt hat. Haarfarbe, das weiß man spätestens seit Birgit Schrowange ihr „Coming out“ als Grauhaarige hatte, ist politisch. Wie kann gerade die Frontfrau der Grünen Kundin des kosmetisch-industriellen Komplexes sein, der Millionen Frauen in Deutschland durch Schönheits- und Jugendideale zur Anwendung umweltschädlicher, in Tierversuchen erprobter, gefährlicher chemischer Mittel zwingt?

Die Frage lautet also: Sollte eine glaubwürdige grüne Kandidatin nicht zu ihren grauen Haaren stehen? Sollte eine grüne Kanzlerin nicht ein Vorbild sein für alle Frauen, statt hinter das Beispiel der CDU-Kanzlerin zurückzufallen?

Natürlich darf Frau Baerbock ihre Haare färben wie sie will und meinetwegen auch versuchen, wie 20 auszusehen, und natürlich ist es auch unfair, dass man auch über Frau Baerbocks graue Haare redet, und nicht nur über die angeblichen von Herrn Schröder, aber egal wie oft man das Narrativ wiederholt, dass Frau Baerbock nur abgelehnt werde, weil sie eine Frau sei: Bei Baerbock reiht sich die Typänderung nach 2012 mit Haarefärben in die lange Reihe von Baerbocks kleinen und großen Schummeleien ein, klüger, gebildeter, erfahrener und jetzt eben auch noch jünger zu wirken, als sie in Wirklichkeit ist.