Der (ideologisierte) Kampf um den Diesel, und die verschwiegenen Nachrüstmöglichkeiten

Der Diesel-Abgas-Skandal hat etwas gezeigt, was oftmals unter den Tisch gekehrt wird: Wenn die Abgasreinigung vernünftig eingestellt ist und genug Harnstoff genutzt wird, funktioniert sie sehr gut.

Darum verstehe ich die Debatte um Fahrverbote oder Umrüstungen nicht.
Ganz offensichtlich ist es möglich, Diesel so zu bauen, dass sie wenige Stickoxide und Rußpartikel ausstoßen, und sogar einen Euro-5-Diesel kann man für 1.500€ auf Euro-6-Plus aufrüsten. (Siehe auch hier.)

Es wird wieder so getan, als könnte man die alten Autos nicht umrüsten oder als sei das viel zu teuer, und es gäbe nur die Alternative zwischen Nichts-Tun oder Stillegung. Aber das ist offensichtlich alles Bullshit, mit dem die Öffentlichkeit tagtäglich in die Irre geführt wird.

Recherchiert eigentlich noch irgendjemand im Journalismus? Dass es kostengünstige Nachrüstmöglichkeiten für alle alten Diesel gibt, die nicht teuer sind, wurde in den vielen Radio- und Fernsehsendungen, Zeitungsartikeln etc. die ich in den letzten Wochen gehört, gesehen und gelesen habe, nie thematisiert. Was soll das?