Abwärtsgerichteter sozialer Vergleich und der Genderfeminismus

Ich habe soeben einen interessanten Artikel auf SPON über Die Ratte in uns gelesen.

Darin geht es um psychologische Erklärungen dafür, warum Menschen andere verachten bzw. „hassen“. Auf andere Herabblicken zu können ist laut diesem Artikel eine Methode der Selbstwertsteigerung.

Das ist natürlich ein links-progressiver Artikel und das „Hassen“ ist natürlich auf die 90% Menschen gemünzt, die Links-Progressive „Nazis“ nennen.

Allerdings erklärt der Artikel für mich auch sehr gut, warum dritte-Welle-Gender-Feministinnen den „weißen heterosexuellen Mann“ zum Hassobjekt auserkoren haben und keine Gelegenheit auslassen auf ihm herumhacken.

Wenn man jemand ist, der keine wirtschaftlich relevanten Fähigkeiten besitzt, und komplett von öffentlicher Förderung abhängt, die jederzeit gestrichen werden kann, dann ist das Bedürfnis, auf irgendjemand anderen herabzublicken, natürlich groß. Aber alle Minderheiten scheiden als Opfer und Hassobjekt aus, wenn man den links-progressiven, toleranten Habitus bewahren will; sie sind sakrosankt.

Also gibt es für den Gender-Feminismus nur die Misandrie, den Männerhass als Ausweg zur Befriedigung des Bedürfnisses nach Geltung. Bei der Suche nach jemandem, auf den man „guten Gewissens“ herabblicken und den man verachten kann, bleibt niemand anderes übrig als der weiße, heterosexuelle Mann. Das starke Bedürfnis, jemanden verachten zu können führt zu der absurden Stilisierung des WHM, der natürlich mehr für Frieden, Wohlstand und Frauenrechte getan hat als irgendwer sonst, zum ultimativ bösen, zum jahrtausende-langen Unterdrücker, zur Quelle allen Übels, zum Förderer von Rape-Culture etc. pp..

Bisher konnte ich mir den Hass der Genderfeministen auf den WHM nie erklären, aber nach diesem Spiegel-Artikel ist mir alles klar.
Die Nutzlosen und Unfähigen, deren alberne Pseudo-Wissenschaft auf den Schultern weißer, heterosexueller Riesen steht, brauchen einen Feind, um diesen abwerten und daraus Selbstwert ziehen zu können. Der (alte, wütende) WHM ist der einzige Feind, den sie sich selbst erlauben können.

5 Gedanken zu „Abwärtsgerichteter sozialer Vergleich und der Genderfeminismus

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  2. Emanni

    Gleichzeitig werden damit aber auch homosexuelle weiße Männer diskriminiert.
    Denn diese unterliegen den selben Abwertungen, Diskriminierungen, Verboten usw., wie alle anderen Männer.
    Man denke an No-Go-Areas, die Juden – oh sorry – die alle Männer in Deutschland zumindest zeitweise nicht betreten dürfen.
    Sind einzelne Abteile als Frauenabteile jetzt eigentlich tatsächlich bei der MRB eingeführt oder ist man dort wieder zurückgerudert?
    Oder wer kennt mindestens fünf öffentliche Saunen, in denen es neben einem Frauentag auch einen Männertag gibt?

    1. Autor Beitragsautor

      Jeder Hamam (türkische Sauna) dürfte Männertage oder -bereiche haben. Aber da ist es ja auch „Kultur“, und damit okay…

  3. Pingback: Schreibblockade bei Margarete Stokowski oder: Mittelalte weiße Männer | asemann.de

  4. Gereon

    …. ja, lass sie einfach gehen.
    Die Dinger kriegt man nicht mehr hin, die müssen lernen durch Schmerz.

    Wenn die von Männern errichtete und inganggehaltene Zivilisation schön dekonstruiert ist, werden sie Männer, ihre Leistung, ihren Schutz und die ach so schlimme Zivilisation herbeiweinen. Wobei das weinen klappen wird, das herbei aber eher nicht.

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