Ein Hoch auf die „progressive“ Plattform

Also, ganz ehrlich: Ich finde die Gründung der progressiven Plattform weiterhin super.

Endlich haben die linksextremen Piraten eine Gruppe, wo sie sich hin „auslagern“ können.
Manche lassen ihre Namen auf der Website der Plattform veröffentlichen, das ist super, denn so bekommen wir liberalen Piraten die Namen für mögliche Partei-Auschluss-Verfahren auf dem Silbertablett serviert.

Oder ist für einen Parteiausschluss mehr notwendig als die Ablehnung des Rechtsstaats und Gegnerschaft zu Grundrechten, die in den ersten 20 Paragraphen des Grundgesetzes kodifiziert sind? Stichwort Ablehnung des Rechts auf Eigentum, das Ziel der „Überwindung der Demokratie“?

Ich hoffe, dass die Plattform bis zum BPT142 ihr bisher lächerliches „Mission Statement“ konkretisiert, so dass das dann ggf. neu gewählte BSG gleich alle Mitglieder der Plattform auf einmal vor die Tür setzen kann, wegen Engagements in einer Organisation, die sich gegen die satzungsgemäßen Ziele der Piratenpartei und gegen die FDGO richtet.

Denn nachdem anscheinend „Bürgen“ notwendig sind, um Mitglied der Plattform zu werden, und quasi jedes Mitglied der Plattform die Aufnahme eines weiteren Mitglieds per „Veto“ blockieren kann, kann man sowieso kaum noch leugnen, wes Geistes Kind die Plattform-„Piraten“ sind.
Wenn Hörensagen, basierend auf Schnüffelei in der Vergangenheit von irgendwem, und ein auf der Interpretation dieses Hörensagens basierendes „Veto“, also quasi Willkür, über die Aufnahme von Neumitgliedern der Plattform entscheidet, dann kann man wohl mit Fug und Recht sagen, dass die „Plattform“ auch in der Praxis alle Werte ablehnt, die Grundlage von rechtsstaatlichem Handeln sind.

Gut an diesem Verfahren ist eigentlich nur, dass der Plattform mit jedem Veto ein neuer, enttäuschter Gegner erwächst, der die Plattform und ihr elitäres Alpha-Linken-Gehabe in Zukunft bekämpfen wird, und dass mit jedem Veto auch Spannungen zwischen den Veto-Gebern und den jeweiligen Bürgen auftreten werden, die durch das Veto düpiert werden, so dass die Plattform in kürzester Zeit innerlich völlig zerrissen sein wird.

Die Botschaft, dass am anarcho-syndikalistischen Wesen der Plattform die Welt genesen soll habe ich natürlich vernommen; aber wenn die Geburt dieser schönen neuen Welt von linksextremen Cliquen, die mit Tratsch, Schnüffelei und Ausgrenzung operieren, bewerkstelligt werden soll, kann ich auf diese neue Dystopie gern verzichten.

Wie man mit lauter lauten, testosteronstrotzenden „Alpha-Männchen“ im Plattform-ZK einen authentischen „FeminisMUSS“ leben will, frage ich mich natürlich auch.

Ein Gedanke zu „Ein Hoch auf die „progressive“ Plattform

  1. Aranxo

    Hmm, so eine Art „Bad Bank“ der Piraten, wohin man die toxischen Mitglieder auslagert. Vernünftige Sache, das.

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